Bis 1980 gab es vielerorts die Gemeindeschwester, die sich um hilfsbedürftige und alleinstehende Menschen kümmerte. Um diese wichtige diakonische Arbeit, die ein wesentlicher Teil unseres christlichen Lebens ist, auch weiterhin aufrecht zu erhalten und unter den Bedingungen der modernen Arbeitswelt leisten zu können, beschlossen die christlichen Gemeinden in Bad Homburg die Gründung der Ökumenischen Sozialstation. Träger der Sozialstation sind die Bad Homburger Gemeinden, deren Vertreter (Delegierte) zweimal jährlich in der Verbandsvertretung zusammenkommen, über die Arbeit der Sozialstation informiert werden und notwendige Beschlüsse fassen.
Anfangs waren es 11 Pflegekräfte und Mitarbeiterinnen, heute leisten insgesamt 50 Pflegekräfte und freiwillig engagierte Helferinnen und Helfer ihren Dienst für die Menschen im Stadtgebiet Bad Homburg.
Art und Umfang der Aufgaben in der Sozialstation haben sich in den 40 Jahren ständig erweitert. So gehört heute neben den rein pflegerischen Aufgaben auch die Betreuung demenziell veränderter Menschen zu unserem Aufgabenbereich, ebenso wie die Beratung von Angehörigen zu Hause und in den Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg. Fortbildungen und Schulungen, effiziente Einsatzplanung und optimale Erfassung und Abrechnung der Leistungen – das sind die Voraussetzungen für eine gelingende Arbeit, die Mitmenschlichkeit mit wirtschaftlichen Erfordernissen vereinbaren muss. Eine große Herausforderung in den vergangenen 40 Jahren.
Das Pflegeteam zur Gründungszeit (1980) der Ökumenischen Sozialstation Bad Homburg